Jan 15
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Am vergangenen Wochenende waren wir unter erschwerten Bedingungen (es gab viele Ausfälle) regional und überregional wieder unterwegs. Die Einschätzung fällt insgesamt durchwachsen, aber trotzdem leicht positiv aus.
Unsere ersten beiden Mannschaften waren am Wochenende in Aue gegen die II. Vertretung des Gastgebers und dem Spitzenreiter der Oberliga, Eiche Reichenbrand, tätig. Nach einem enttäuschenden Auftritt am Samstag (es standen, wie so häufig, mehr Punkte auf unseren Brettern), gingen beide Wettkämpfe deutlich verloren. Trotz guter Ersatzspieler ist eben das Fehlen der Stammspieler 1-3 nicht ohne Weiteres zu kompensieren. Zumindest hatten wir nicht 20:1 Torchancen, um dann trotzdem zu verlieren, wie ein bekannter Leipziger Fußballverein. Unsere Niederlagen gingen schon in Ordnung.
Umso erfreulicher, dass wir am Sonntag diesen Trend komplett umdrehen und mit zwei überzeugenden und etwas überraschenden 5½:2½-Siegen unsere Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen konnten. Zudem gab es an keinem Brett eine Niederlage.
„Doch an diesen Tagen, an diesen Tagen, an diesen Tagen mit Euch, führt plötzlich jeder Weg ans Ziel, als könnten wir nicht verlieren. (Ott/Zucker).
Herausragendes Einzelresultat war der Sieg von Marvin Henning an Brett 1 gegen einen erfahrenen IM. Hendrik Hoffmanns 2/2 sind ebenfalls ein sehr gutes Resultat. Unsere Abteilung „Jugend forscht“ (Laertes und Arthur) hält auch gut in dieser Klasse mit.
Somit ist das Saisonziel der I. (mindestens drittbester sächsischer Verein – berechtigt zur neuen 3. Liga) noch nicht aus den Augen verloren. Dass dies kein Selbstläufer wird, beweist die Tatsache, dass wir trotz unseres gegenwärtig 4. Platzes in der Tabelle eben auch nur drittbester sächsischer Verein sind und mit dem SK König Plauen noch ein starker Konkurrent lauert.
Sportliches Ziel der zweiten Mannschaft ist es, nicht auf einem nominellen Abstiegsplatz zu landen. Dies ist durchaus noch machbar. Tatsächlich gibt es durch die Neustrukturierung von 3. Bundesliga und Oberliga keinen Absteiger.
Die dritte Mannschaft hatte (nunmehr auch ohne drei Stammspieler, aber immerhin komplett) gegen die starke tschechisch-ostsächsische Vertretung vom SV Görlitz keine wirkliche Chance. Trotzdem liegt die Mannschaft noch gut im Nicht-Abstiegs-Plan.
„Meine“ vierte Mannschaft musste ebenfalls einem der Staffelfavoriten, dem SV Muldental Wilkau-Haßlau, den Tagessieg überlassen. Auch hier, bedingt durch den guten Start, gibt es berechtigte Hoffnung, die Klasse zu halten.
Für die V. Mannschaft konnte ich kurzfristig Lena und Hannah Oswald gewinnen, so dass eine vollzählige Mannschaft einen überzeugenden 6:2-Sieg bei Fortuna II einfahren konnte. (Beide Oswalds gewannen auch!) Hier ist der Nichtabstieg mit einem weiteren Mannschaftspunkt auch rechnerisch gesichert. Praktisch ist er es jetzt schon.
Die VI. Mannschaft unter Leitung von Ronald Reichardt und der tatkräftigen Mithilfe von Friedrich Beckel erreichte mit etwas Glück einen 5:3-Sieg bei Falkenhain/Oschatz und schob sich zumindest zwischenzeitlich auf einen Aufstiegsrang. Beachtenswert, dass nach fünf Runden die Schachfreunde Bronn, Richter und Kühner bei 14 aus 14 parken. Viel Erfolg weiterhin!
Der VII. Mannschaft war leider kein weiterer Erfolg beschieden. Zumindest ohne kampflose Bretter wurde gegen Taucha II mit 2½:5½ verloren.
Nochmals Lena und Hannah Oswald, Kristian Soerensen und dem wieder aktivierten Hermann Sonntag vielen Dank für Ihre kurzfristige Einsatzbereitschaft!
Zum Abschluss ein kurzer Hinweis auf das kommende Wochenende:
Am Samstag, den 20.01.2024, und am Sonntag, den 21.01.2024, spielen unsere Frauen in der 2. Bundesliga gegen die Berliner Vertretungen von Rotation und Kreuzberg. Bei Ersteren sitzen über 10 DDR-Meistertitel an den Stammbrettern. Kreuzberg hat ebenfalls eine gute Mannschaft, was sie u.a. im Stadtduell mit einem 3:3 bewiesen.
Wir gehen als Spitzenreiter in die Wettkämpfe und würden uns durchaus über etwas moralische Unterstützung am Wochenende freuen.
Zudem spielen am Samstag noch unsere zweite U16-Vertretung in der Bezirksliga u16 und SGL II Frauen in der Frauenregionalliga Südost.
In der Hoffnung auf ein erfolgreiches Wochenende und der Bitte um moralische Unterstützung verbleibt
Thomas Gempe
Spielleiter SGL