Mrz 21

Zur 8. Runde der Sachsenliga ging es nach Dresden zum SV Dresden-Leuben. 2 Mann­schafts­punkte waren das klare Ziel, um bei dem knappen Tabellenstand erst gar keine Rech­nereien aufkommen zu lassen. Im Ãœbrigen sprach auch die Platzierung der Dresdener dafür.

Unser Mannschafts­leiter hatte ein berechtigtes privates Anliegen und Thomas Schunk half in der Oberliga aus. So ging es mit 2 bewährten Ersatzleuten nach Dresden. Im Spiellokal gab es dann eine kleine Ãœberraschung. Am ersten Brett saß Günther Weidlich, der diese Saison noch gar nicht gespielt hatte, und auch im Mittelfeld gab es mit Hans Bodach einen eher seltenen Gast. Die Dresdener nahmen den Kampf also sehr ernst und wollten sich noch einmal gegen den drohenden Abstieg stemmen. Sie waren damit stärker als erwartet und auf jeden Fall war für die meisten von uns die Vorbereitung im Eimer.

Der Kampf verlief lange Zeit recht ausgeglichen und der Ausgang war keineswegs klar. Am Ende setzte sich wohl unsere Routine durch und wir gewannen ohne Niederlage 5:3.

Im Einzelnen:

Thomas Gempe eröffnete den Remisreigen. Ein typisches Wolga-Gambit mit einem Mehrbauern, aber leider fehlte die Idee zur Verstärkung.

Am 2. Brett sah es bei Matthias lange Zeit ausgeglichen aus. Er lehnte das Remisangebot jedoch ab, spielte, stellte Probleme und wurde belohnt. Ein wichtiger Punkt mit Blick auf die anderen Bretter.

Ich überraschte meinen Gegner mit einem Königsgambit und verwaltete einen scheinbar soliden Mehrbauer. Das gegnerische Läuferpaar war aber doch recht stark und glich das aus. Erst am heimischen Computer fand ich noch eine Verstärkung, wo ich durch ein Opfer dreier Bauern einen gefährlichen Angriff hätte entfachen können.

Am 4. Brett kam nach einiger Abstinenz Ralf wieder zum Einsatz. Die Stellung sah zunächst komisch aus. Aber er hielt die Klötzer zusammen und konnte in ein Endspiel abwickeln, welches möglichweise sogar leicht besser war. Das wurde auch bis zum Schluss ausgekämpft. Ihm blieb es daher vorbehalten, die letzte Partie zu spielen.

Ubald spielte einen typischen „Ubald“ und schaffte es tatsächlich, in gegnerischer Zeitnot den Druck so zu verstärken, dass sein Gegner zwangsläufig nicht immer den stärksten Zug fand. Ein gelungener Sieg, der auch den Mannschaftserfolg sicherte.

Andreas Otto war mit der Verwaltung seines Isolani gar nicht glücklich und war mit der Punkte­teilung vermutlich gut bedient.

Sven konnte mit seiner ungewöhnlichen Eröffnungsbehandlung seinen Gegner überraschen und stand riesig, streng genommen auf Gewinn. Der Plan zur Realisierung war jedoch weniger überzeugend. Sein Gegner konnte sich rausmogeln und das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern in den sicheren Remishafen steuern.

Am 8. Brett fällt mir die Einschätzung schwer. Gefühlt würde ich sagen, dass Olafs Stellung schlechter war. Ich war zumindest mit seinem halben Punkt ganz zufrieden.

Mit diesem Sieg stehen wir jetzt auf einem soliden 3. Platz. Da auch die 3. Mannschaft unter tatkräftiger Hilfe durch Niesky 2 Mann­schafts­punkte holte, sieht die Tabelle für unseren Verein sehr erfreulich aus.


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