Mrz 23

Erst einmal herzlichen Glückwunsch an unsere „Zweite“ zum Aufstieg! Wir, „die Erste“, konnten leider keinen entscheidenden Schritt gegen den Abstieg tun.

Dabei fing es gut an. Am Brett 8 erarbeitete sich Robert mit Weiß in einen Damengambit mittels f3 und e4 positionelle Vorteile im Zentrum und wies einen schwarzen Bauernvorstoß mit Bauerngewinn und überlegener Stellung zurück. Mit einer schönen Schlusskombi fuhr er schon nach 2 Stunden und 24 Zügen den Sieg ein.
Bei Dietmar entwickelte sich mit Schwarz am Brett 5 nach ungewöhnlicher Eröffnungs­behandlung in einem Damengambit eine schwer zu beurteilende Stellung. Mit einer geschickten Falle setzte er seinen Gegner schon nach 2,5 Stunden und 20 Zügen matt!
Gottfried hatte am Brett 6 mit Weiß nach dem Herunterspulen von 17 Zügen in einem Vierspringerspiel sich zusätzliche 5 Minuten erarbeitet, aber auch der Gegner verbrauchte wenig Zeit. Nach 19 Zügen entstand ein Läuferendspiel, nach 27 Zügen waren auch die Läufer weg, und das Remis war nach 30 Zügen perfekt.

Damit stand es 2,5 zu 0,5 für uns! Aber inzwischen sah es bei einigen Brettern nicht gut für uns aus.

Hendrik musste sich mit Weiß am Brett 4 mit Skandinavisch auseinandersetzen. Nach ungewöhnlicher Eröffnungsbehandlung – ich habe nach dem 7.Zug von Weiß nur 12 Partien in der Megabase 2013 gefunden – übernahm Schwarz immer mehr die Initiative und führte gradlinig einen Königsangriff bereits im 23. Zuge zum Erfolg.
Erik musste sich am Brett 3 dem Vierbauernangriff im Königsinder erwehren. Er hatte nach einem geschickten Manöver mit Freihebeln eines schwarzen Springerfeldes auf e5 leichten Vorteil erreicht, verfolgte aber leider mit dem Tausch des Springers einen falschen Plan und geriet in einem starken Angriff seiner Gegnerin. Nachdem er ein mögliches Qualitätsopfer ausließ, war der Verlust im 34.Zug nicht mehr abzuwenden.
In einem Sizi mit 2.c3 spielte Weiß gegen Marcus am Brett 1 ungewöhnliche Züge – ich fand nach dem 8.Zug von Weiß nur 3 Partien in der Megabase 2013 -, mit denen er seinem auf c5 stehenden Mehrbauern konsequent verteidigte. Nachdem noch ein zweiter Bauer abhanden kam, war das entstandene Endspiel mit ungleichen Läufern für Weiß leicht gewonnen. Nach 37 Zügen war die Partie mit Matt beendet.

Ich hatte am Brett 2 mit Weiß in einem Franzosen leichten Vorteil nach der Eröffnung, der aber schnell in einem Endspiel Turm/Springer zum Ausgleich versandete. Mein Gegner griff aber in leichter Zeitnot, im Bestreben, die Unbeholfenheit eines Springers gegen Bauern auszunutzen, daneben. Er übersah ein Zwischenschach und gab im 41.Zug auf.

Damit stand es 3,5 zu 3,5 und alle Hoffnungen lagen bei Sandra am Brett 7. Aber leider geriet diese mit Schwarz in einem zähen Mittel-/Endspiel nach der ersten Zeitkontrolle in deutlichen Nachteil, den sie trotz erbitterter Gegenwehr nicht mehr ausgleichen konnte. Aufgabe im 62. Zug. Damit 4,5 zu 3,5 gegen uns.

Aber wir haben noch alle Chancen auf dem Klassenerhalt aus eigener Kraft. 2 Punkte aus der letzten Doppelrunde in Hoyerswerda sollten zu schaffen sein.


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