Nov 18

Etwas verspätet eine kurze Zusammenfassung des OL-Wochenendes…
Das Kampfziel waren 4 Punkte. Gegen Dessau war das sicher nicht zu übermütig, spielten wir doch mit unseren BL-Edelreservisten. Gegen den VfB sprach maximal die Serie für uns, hier konnte sich erstmals unser Stammachter bewähren. Alle Partien habe ich nicht nachträglich analysiert, bitte verzeiht mir daher die evtl. falschen Einschätzungen.

Manfred Schöneberg
Sa: Manfred spielte seine Partie routiniert runter, beide Seiten unternahmen kaum ernsthafte Gewinnversuche, also ein schnelles Remis.
Markus Hentze
Sa: Eine hochtaktische Partie mit dem besseren / glücklicheren Ende für uns. Die entgegen­gesetzten Rochaden sorgten für hohe Dramatik. Ich dachte während der Partie, das Markus auf seiner Seite zu langsam ist. Nachdem einem bösem Fehler revanchierte sich Sven aber postwendent mit dem Auslassen des einzügigen Totschlages; dann kippte die Partie. Mit dem Damengewinn bestanden zwar noch einige technische Probleme (eher Schwindelchancen), die aber gut zu lösen waren.
So: Eine vogelwilde Partie, noch taktischer geprägt als die vom Samstag. Diesmal sah sich Marcus nach einem Opfer von Thomas mit ungenauer Fortsetzung (?) im Vorteil, aber das Ganze blieb über lange Zeit spannend. Marcus übersah ein weiteres Quallenopfer, nach dem er plötzlich in tödliche Fesselungen geriet. Aber nach einem ganz schlimmen Fehlzug gab Thomas dann doch auf.
Zweimal das Glück auf seiner Seite, aber wer nicht wagt… ein großes Wochenende für Marcus.
Steffen Weitzer
Sa: Steffen hatte es mit dem Routinier der Dessauer zu tun. Die nach der Eröffnung erreichte Stellung war sicherlich etwas besser, aber es waren nicht mehr viele Klötzer übrig. So sehr er sich auch bemühte, im 2xT+L-Endspiel war einfach keine Verstärkung in Sicht. Die Brech­stange schadete dann mehr und plötzlich gingen zwei Bauern verloren, der schnelle Verlust war die Folge – schade.
So: Wieder mit Weiß und von Anfang an mit voller Schärfe gegen Stefans Holländer. Der zeigte Wirkung und die Endmittelspielstellung sah mehr als vielversprechend aus. Vermutlich wählte Steffen einen falschen Plan und so gab es plötzlich einige kritische Varianten. Aber das klärte sich auch schnell auf, sodass das Remis klar war. Nochmals schade, aber der entscheidende halbe Punkt zum Sieg!
Sandra Ulms
Sa: Die Partie „plätzscherte“ meiner Wahrnehmung nach eine ganze Weile ohne große Spannung hin, bis nach einem offensichtlichem Fehlzug nach einer Fesslung eine Figur verloren ging. Der Rest war Technik, ein souveräner Sieg!
So: Eine spannende und komplizierte Partie mit viel taktischem Gehalt. Lars versuchte auf beiden Flügeln alles, um entscheidenden Vorteil zu erreichen. Das Ganze sah auch zwischen­durch recht bedrohlich aus, ob eine Verstärkung ging…? Sandra konnte sich jedenfalls befreien und besaß genügend Gegenspiel, viele Klötzer waren auch nicht mehr übrig: folglich Remis.
Ralf Schirrmeister
Sa: Da habe ich nicht viel mitbekommen, es sah auf jeden Fall schon chancenreich aus, aber letztendlich war wohl nicht mehr drin (?).
So: Mit Christian wartete ein grundsätzlich unangenehmer Gegener. Ralf kam bei entgegen­gesetzten Rochaden aber zu gutem Spiel und war zwischenzeitlich zu Recht optimistisch. Bei der Tempo-/Stellungsverschärfung wählte er wohl aber einen falschen Plan, die Stellung wurde immer schwieriger. Nach dem Quallenverlust war die Partie nicht mehr zu halten…
Michael Limpert
Sa: Mit meinem üblich passiven Entwurf gegen ein spätes Englisch (?) kam ich zwar nicht in Nachteil, aber ein Chance auf Vorteil war auch nicht in Sicht. Mein letzter Versuch war dann schon riskant, aber mein friedlich gestimmter Gegner ersparte mir Steffens Schicksal. Nicht so toll…
So: Da Wolfgang nach 1.e4 dann den Caro-Kann sehr vorsichtig spielte, war wirklich nicht Spannung auf dem Brett. So richtig wusste da keiner weiter, der gegenseitige Respekt (zumindest auf meiner Seite) tat sein Ãœbriges: Remis.
Kein brilliantes Wochenende für mich…
Andreas Schötzig
Sa:/So: Andreas spielte beide Tage seine eigene Zeitnotpartie: Wie lange werden die Medikamente halten? Für seinen Zustand spielte er aber (im Tunnel) zwei ungefährdete Remis…
Paul Zebisch
Sa: Unser Edeljoker war nicht nur der Papierform nach unterfordert. Trotz der ungeliebten schwarzen Steine ein Start-Ziel-Sieg ohne Probleme.
Ubald Greger
So: Ubald kam sehr gut aus Eröffnung raus und alle waren sehr optimistisch. Irgendwie ging es aber nicht weiter und die gewählte Abwicklung führte auch nur zu weiteren Vereinfachungen: Remis. Schade, vielleicht war da mehr drin…(?)
Robert Kreyssig
So: Robert glückte ein Debut nach Maß. Die entgegengesetzte Rochadestellung bearbeitete er planmäßig. Nachdem Sarah – logischerweise – ihr Heil im Bauernvormarsch auf der Gegenseite suchte, wechselte Robert den Plan. Sarah glaubte sich durch die Vereinfachungen entlastet, unterschätzte aber die Schwäche der vorgerückten Bauern. Mit einem Minusbauern und zwei Figuren entstand plötzlich eine – zumindest für den Kiebitz – lustige Zugzwang­stellung. Sarah konnte sich nicht rühren und gab daher etwas entnervt auf. Ein schöner Sieg!

Summa Summarum also mit einigem Glück vier Mannschaftpunkte, sodass man erst einmal optimistisch die Mission Klassenerhalt weiter betreiben kann.


1 Antwort auf “Oberliga: Wochenende wie gemalt”

  1. 1. Markus Hentze schrieb:

    mich schreibt man mit K …

    zu Sa :

    1) die Engine sieht mich nie in Nachteil ich stand die ganze Zeit besser bis auf den einen Patzer …

    2) nach dem Damengewinn gab es keine Probleme mehr 😉

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