Apr 01

Mit diesem Zitat eines ehemaligen ukrainischen Dozenten von mir möchte ich das heutige Spiel in Dresden und damit auch die ganze Saison abhaken. Es war mehr oder weniger typisch, Tabellenführer (Dresden) gegen Tabellenletzter (wir), zwischendrin scheint es mal spannend, am Ende ist der Tabellenführer aber die cleverere Mannschaft, siegt souverän mit 5-3 und steigt auf. Glückwunsch nach Dresden! Wir dafür steigen ab. Hier kurz ein paar Einzeleinschätzungen:

1: Raik Schirmer – Maximilian Neef: Remis –> Raik hat viel probiert, am Ende war es aber nie mehr. Ich hatte sogar das Gefühl, dass er zwischendrin sogar aufpassen musste, nicht in Nachteil zu geraten.

2: niemand – Volker Seifert: – –> Sandra ging es heute leider nicht gut, daher mussten wir unser Glück zu siebt probieren.

3: Michael Limpert – Filiz Osmanodja: Remis –> Michas Partie war heute die längste. Zwischendrin hatte er einmal ein recht kritisches Endspiel, dann hatte er Vorteil (vielleicht war es sogar gewonnen?), am Ende war es wie in allen Turmendspielen (von Micha): Remis

4: Hermann Sonntag – Silvio Baier: Remis –> Ich hatte große Hoffnungen in Hermis Stellung, die Remisbreite hat es aber wohl nie verlassen.

5: Franziska Beltz – Peter Salzmann: Remis –> Auch bei Franzi war ich am Frohlocken, auch ihr Endspiel war wohl an irgendeiner Stelle mal gewonnen, am Ende jedoch leider nicht mehr.

6: Till Beyer – Gunter Ader: 0-1 –> Till war heute sehr auf Krawall gebürstet. Ich hab sein Figurenopfer noch immer nicht verstanden, naja, der Gegner hat sich mit Mehrfigur gut verteidigt und dann recht sicher gewonnen.

7: André Dorsch – Wolfgang Mescheder: Remis –> Ich kam gut aus der Eröffnung und gewann im Mittelspiel einen Bauern, den ich im Endspiel leider zu leichtfertig wieder einstellte. Remis das logische Resultat.

8: Irene Helmbold – Guntram Ledfuß: Remis –> Bei Irenes Stellung kam ich aus meiner Begeisterung gar nicht mehr heraus, ich ertappte mich mehrmals wie ich lieber bei ihr spannende Taktik berechnete als meine Position strategisch zu durchforsten. Sie gewann früh einen Bauern und stand nach meinem Dafürhalten blendend, im Nachhinein erfuhr ich jedoch, dass das alles Theorie gewesen sein sollte. Bei der Verteidigung ging so einiges schief, am Ende hatte sie wohl bereits eine Verluststellung, der winkende Aufstieg trübte jedoch des Gegners (Tunnel-)blick und es wurde eine dreifache Stellungswiederholung forciert.

Damit hat sich TU Dresden II verdient den Sachsenmeistertitel gesichert und folgt den Grünweißen aus der Hauptstadt in die Oberliga. Herzlichen Glückwunsch aus Leipzig! Bei uns ging dieses Jahr alles schief, jede Menge Pech gehabt, dann kam auch noch kein Glück dazu und am Ende steht der Abstieg. Mein ukrainischer Dozent hatte doch Recht: So ist Läben!


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