Nov 25

Am 24.11. ging es ohne Mannschaftsleiter, dafür mit 3 Ersatzspielern und dem Vorsatz, etwas gut zu machen, nach Wilkau-Haßlau. Dank guter Organisation seitens Matthias und der endlich fertiggestellten A72 klappte die Anfahrt ganz prima und wir waren überpünktlich vor Ort. Auch das ungewöhnliche Spiellokal dritte Etage im Kaufhaus „Bru-He“ fanden wir sofort.

Wilkau-Haßlau spielte in Stammformation, während wir mit unseren keineswegs schwachen Ersatzspielern Sven, Olaf und Anet antraten. Das Geschehen selbst gestaltete sich recht einseitig.

Thomas Schunk stellte sich wie gewohnt unkonventionell auf, nachdem einige Figuren abgetauscht waren, sah die Stellung schon recht überzeugend aus. Dem jetzt folgenden Angriff hatte der Gegner nichts entgegen zu setzen und so streckte er bald die Waffen.

Thomas II (Gempe) machte ebenfalls kurzen Prozess. Sein Gegner ließ eine Figur stehen und gab sofort auf. Irgendwie war es auch Sven gelungen, den vollen Punkt einzufahren. Von diesem Geschehen habe ich leider nichts mitbekommen. Der Raum war etwas zu klein, um viel herumzulaufen, außerdem habe ich natürlich über meine Stellung gebrütet.

Anet stand nach frühzeitigem Tausch von Material völlig ausgeglichen, hatte vielleicht sogar einen symbolischen Vorteil. Ihr Gegner hatte jedoch den Auftrag zu spielen. Schließlich einigte man sich doch friedlich, da Anet die zu diesem Zeitpunkt auf dem Brett stehende Gewinnstellung nicht erkannt hat.

Meine Stellung war ziemlich zugemauert und beide Seiten lavierten auf engem Raum, ohne wirklich etwas zu erreichen. Eine Ungenauigkeit erlaubte mir doch noch eine Attacke. Bei knapper werdender Bedenkzeit schaffte mein Gegner es nicht, das Gleichgewicht zu wahren, wählte eine schlechte Verteidigung, um dann gleich den Verlustzug folgen zu lassen. Damit hatten wir 4,5 Punkte und das Minimalziel Mannschaftssieg war erreicht.

Leider hatte Olaf inzwischen verloren, auch hier war der Ablauf an mir vorbeigegangen. Ubald hatte sich gewohnt langsam aufgebaut. Das Ergebnis war aber recht überzeugend, und Schwarz stand eigentlich ohne vernünftigen Plan hinten drin. Ubald entschloss sich hier, eine Qualität einzukassieren, der bessere Plan war vermutlich, die Stellung einfach noch zu verstärken. So bekam der Gegner etwas Luft und konnte eine kleine Festung einnehmen, die irgendwann nicht mehr zu erstürmen war. Folgerichtig gab es eine Punkteteilung.

Das letzte Gefecht führte Matthias. Sein Angriff hatte die ungewöhnliche Materialverteilung von einer Dame gegen zwei Springer und einen recht gefährlichen Freibauern ergeben. Dazu gab es jeweils noch einen Turm. Letztlich erwiesen sich Matthias‘ Schwerfiguren als überlegen. Seinem Gegner gelang es noch, die kuriose Konstellation von 3 Springern gegen Turm und Dame herbei zu führen, bevor er nach fast 6 Stunden endlich aufgab.

Mit 6:2 haben wir ein ordentliches Ergebnis eingefahren. Von unserem Ziel Wiederaufstieg sind wir aber noch weit entfernt. Auf der Rückfahrt wurde es nass, kalt und dunkel. Ansonsten blieb sie ereignislos. Danke an die Fahrer Thomas & Thomas.


2 Antworten auf “4. Runde Sachsenliga: SGL IV – Wilkau-Haßlau”

  1. 1. Thomas Gempe schrieb:

    Um keine innerhäuslichen diplomatischen Verwicklungen zu riskieren, möchte ich darauf hinweisen, das Anet die zweite Fahrerin war.

  2. 2. Andreas Schötzig schrieb:

    🙂
    Mea Culpa, ich habe natürlich ganz machohaft einen „Fahrer“ angenommen.

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