Okt 16

Das Startmatch gegen unsere Zweite sollte eigentlich – wie im letzten Jahr – eine klare Sache sein. Es gab aber beiderseitige Ausfälle, sodass wir auch auf dem Papier nicht ganz aussichtslos waren. Es gab keine Zielvorgabe, die Partien sollten also ausgekämpft werden.

Meine Partie war als letzte vorbei, also entschuldigt bitte den recht oberflächlichen Bericht. Dass der Eine oder Andere doch zeitig die Lust und den Ehrgeiz verlor, ist aber verständlich. So wurden an den Brettern 3, 7 und 8 doch vergleichsweise schnelle Remis vereinbart, also

3. Braun, Gottfried ½ : ½ Schirrmeister, Ralf
7. Starke, Burkhard ½ : ½ Weber, Bernd
8. Schikor, Torsten ½ : ½ Attig, Uwe

Gottfried und Ralf zeigten sich gegenseitig die Ergebnisse ihrer Philidoranalysen, man sah vor allem dem Doc an, dass er eigentlich nach jedem Zug die Seite wechseln wollte…

Der Rest entwickelte sich wie folgt, in nicht zeitlich chronologischer Reihenfolge

1. Schunk, Thomas 1 : 0 Hentze, Markus

Markus tauchte dann („doch“ 🙂 ) noch gegen eine viertel Stunde vor Blättchenfall auf und kämpfte logischerweise permanent gegen die Zeitnot. Die angestrebte Verschärfung der Partie in der Eröffnung hinterließ dann auch einen strategischen Scherbenhaufen und Thomas gewann in Folge einen Bauern nach dem anderen. Die Partie zog sich erstaunlicherweise sehr lange hin, aber es war eine lange Agonie…

2. Hoffmann, Hendrik ½ : ½ Weitzer, Steffen

Eine offene und zeitweise auch scharfe Stellung, aber vermutlich boten sich beiderseits wenig Möglichkeiten auf entscheidenden Vorteil. Der Remisschluss kam m.E. noch vor der Zeitkontrolle (?). Vieleicht können die Beteiligten noch ein Statement abgeben…

4. Schultz, Andreas 0 : 1 Limpert, Michael

Eine Partie auf sehr überschaubarem Niveau. Andreas beherrschte das Brett nach der von uns schon tausendmal im Blitz gespielten Eröffnung. Vermutlich hatte jeder gehofft, dass der andere abweicht (ich jedenfalls). Ich stand also gedrückt, aber nur mit minimalem Nachteil. Andreas entwickelte den Angriff logisch weiter, unterschätzte aber eine taktische Riposte. Ich konnte zwei Figuren für Turm und Bauern geben und in der Folge sollte meine Stellung ausreichend aktiv sein. In meiner Zeitnotphase griff aber Andreas m.E. einmal leicht und dann aber böse fehl und verlor die Qualität. Das Läuferpaar erreichte da keinerlei Kompensation, der Vorteil war daher technisch einigermaßen einfach zu realisieren.

5. Liedtke, Matthias ½ : ½ Schötzig, Andreas
6. Dobierzin, Olaf ½ : ½ Greger, Ubald

In diesen Partien hatten die der Papierform stärkeren Spieler jeweils Schwarz. Matthias und Ubald versuchten auch einiges, erahnbare Chancen konnte sich nach meiner oberflächlichen Einschätzung eher Matthias erarbeiten. Ob Andreas aber wirklich ernsthaft gefährdet stand ?!
Bei Ubald jedenfalls war die geschlossene Stellung kaum aus dem Gleichgewicht geraten. Vielleicht können auch hier die Beteiligten neue Erkenntnisse vermitteln…

Da keiner weiß, wie die Saison so läuft, kann über Schaden oder Nutzen des Ergebnisses kaum spekuliert werden. Für uns kann der Punkt trotzdem zu wenig sein und der Zweiten kann er am Schluss vielleicht fehlen. Schwer wird es für beide, die gesteckten Saisonziele zu erreichen.

Schaun ‚mer mal!


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