Dez 28

So, liebe Gemeinde!
Zur Halbzeit soll es nun auch mal einen Vor-Ort-Bericht aus Magdeburg geben.

Unser U14w-Team hatte sich bei der SMM knapp nicht qualifiziert, erhielt aber Mitte November einen Freiplatz zugesprochen. Somit konnten Julia Halas, Alexandra Schmidt (Gastspielerin vom SV Traktor Priestewitz), Leonie Kahle, Lena Oswald und Clara Wiehe sich auf die Reise nach Magdeburg freuen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag machten wir uns frohgemut auf die vergleichsweise kurze Anreise. Diese verlief problemlos, die Jugendherberge war schnell gefunden und mit Erzählungen und Spielen war der erste Abend auch schnell vorüber.

Nach Setzliste sind wir die Nummer 8, unsere Ziele lauteten einstelliger Tabellenplatz bzw. mindestens drittbeste der vier teilnehmenden sächsischen Mannschaften zu werden.

In der ersten Runde trafen wir auf den SC Schachelschweine aus Hamburg. Der Wertzahldurchschnitt sprach für uns, allerdings traten die Norddeutschen durchweg mit DEM-Erfahrung an. Die Partien verliefen dann aber doch recht günstig für uns, Gewinnstellungen an den Brettern 2 bis 4 und eine ausgeglichene Stellung an 1 lautete die Bestandsaufnahme nach ca. 2½ Stunden. Leider verlor Clara zum Schluss dann noch den Faden und die Partie. Dafür konnte sich Julia letztlich doch noch durchsetzen – also 3:1, ein guter Start.

Runde zwei am Nachmittag des 27. Dezember bescherte uns mit TuRa Harksheide die Nummer zwei der Setzliste. Eine großartige Vorbereitung war in der Mittagspause nicht möglich, gerade, dass man wusste, was die jeweilige Gegnerin im ersten Zug ziehen würde. Nach einer reichlichen Stunde schaute ich das erste Mal auf die Bretter und konnte sehr zufrieden sein. An den Schwarzbrettern bei Alexandra und Lena war nichts los und die Weißbretter standen minimal (Leonie) bis deutlich (Julia) besser. Lena fuhr dann sogar den ersten vollen Punkt ein, da ihre Gegnerin zielstrebig in ein verlorenes Endspiel abtauschte. Leider stellte Alexandra im Gegenzug ihre Partie ein. Der 1:1-Zwischenstand hatte nun lange Zeit Bestand, die anderen beiden Partien waren die letzten im ganzen Turniersaal (U14 und U14w zusammen). Julia konnte ihren Vorteil im Turmendspiel verwerten. Leider hatten Leonie in der Zwischenzeit zunächst die Ideen und dann auch noch etwas Material verlassen. Am Ende also ein 2:2, einerseits natürlich gegen einen der Turnierfavoriten ein gutes Ergebnis, angesichts der Möglichkeiten im Kampf allerdings eher zu wenig.

Der nächste Gegner war der SK Lahnstein (Rheinland-Pfalz). Dieses Team war an sechs gesetzt, also etwa gleichstark einzuschätzen. Wir spielten wieder mit der Aufstellung der zweiten Runde. Diesmal verschob ich meinen ersten Auftritt im Turniersaal auf 90 Minuten nach Spielbeginn. Das Fazit fiel jedoch nicht unbedingt positiv aus: Lena war die einzige, die ein bisschen besser stand, dafür hatte Julia mit leichten und Leonie schon mit ernsten Schwierigkeiten zu kämpfen. Lena gewann denn auch bald und plötzlich war auch Alexandra fertig – die Gegnerin hatte in komplizierter Lage die Zeit überschritten. Julia setzte sich letztlich auch souverän durch. Und sogar Leonie, die eigentlich ersatzlos eine Qualität weniger hatte, gelangte noch zu einem Unentschieden. die spätere Analyse förderte sogar noch mehrere Gewinnmöglichkeiten zutage. 3½:½ – ein bisschen zu hoch, aber nicht unverdient.

Mit diesem Zwischenstand hätte ich den Bericht hochladen sollen. Denn in Runde 4 sprang gegen Paderborn nix Zählbares heraus. Clara verlor beizeiten die Übersicht und auch Leonie hatte sich in der Eröffnung entscheidend verheddert. Julia musste eine schwierige Stellung verwalten. Nach den abzusehenden Niederlagen an den letzten Brettern verlor plötzlich auch Alexandra, die eigentlich kurz vorher noch aussichtsreich gestanden hatte. Julia war dem Vernehmen nach dem Remis im Endspiel nochmal nahe gekommen, aber es sollte nicht sein.

Morgen geht es nun gegen den Setzlistenersten Wilkau-Haßlau. Nicht gerade das, was man sich mit 5:3 MP wünscht, aber bis jetzt haben uns die Vormittagsrunden gelegen …


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