Jan 30

Dieses Wochenende ist es wieder passiert, eine Partie wurde durch die Anwendung der 400-Punkte-Regel entschieden. Eins vorab, ich möchte weder diesen Wettkampf noch sonst irgendeine konkrete Entscheidung zur Diskussion stellen, die aktuelle Lage erzwingt dieses Vorgehen von allen Beteiligten. Es wurde halt einfach unglücklich aufgestellt, ich vermute in Unkenntnis der Gegebenheiten.
Zur kurzen Einführung die 400-Punkte-Regel sowie die Intention dieser Regel, wie ich sie interpretiere: Es ist in Mannschaftskämpfen nicht erlaubt, vor einem Spieler einen anderen Spieler mit 400 DWZ Punkten oder weniger einzusetzen bzw. zu melden. Aufgeführt ist dies in der WTO auf Seite 3 unter C, II, 8-9. Die Intention dieser Regel ist meines Erachtens, das Melden bzw. Einsetzen von „Strohleuten“ zu verhindern, d.h. das bewusste Taktieren gegen starke gegnerische Spieler zu verhindern.
Irgendwie hab ich jedoch den Eindruck, dass alle Vorfälle, von denen ich mitbekomme, immer aufgrund der Unkenntnis der Beteiligten zustande kommen und selten durch bewusstes Taktieren. Auch hier war dies wieder der Fall: Der vermeintliche Strohmann an Brett 6 hat seine Partie sogar gewonnen! Irgendwie kann das dann ja auch nicht die Idee dieser Regel sein. Daher meine Frage: Habt ihr Vorschläge, wie man die Regel ggf. „aufweichen“ oder anderweitig verändern könnte, um solche unnötigen Begebenheiten zu vermeiden?
Mir schwebt z. B. vor, dass man einen Jugendbonus einführt, da ich das Gefühl hab, dass diese Fälle meist bei Jugendlichen auftreten, die zum Teil durch ihre DWZ erheblich unterbewertet sind. Eine andere Möglichkeit wär, dass die Regel erst greift, wenn der weiter hinten eingesetzte Spieler mindestens eine DWZ von ???? hat. Die Idee dahinter ist, dass erfahrungsgemäß sehr tiefe DWZs unterhalb eines gewissen Levels wenig Aussagekraft über die wahre Spielstärke haben, da die meisten Spieler in diesem Bereich noch große Entwicklungssprünge vor sich haben. Alternativ könnte man die Regel auch daran festmachen, wie viele Turniere bereits gespielt wurden. Oder man beschränkt die Regel auf die ersten drei Bretter, da man eher am ersten Brett einen starken Gegner ausbremst, als am sechsten. Was denkt ihr? Sollte man über eine Änderung der Regel nachdenken? Ist es überhaupt notwendig oder ist die Regel in ihrer derzeitigen Form perfekt? Wenn ja, was wären sinnvolle Vorschläge?

Jan 27

Zum drittletzten Spiel in der 1.Landesklasse empfingen wir heute Riesa im Hörzentrum.
Ich werde die Länge des Artikels der Länge des Mannschaftskampfes anpassen und damit zumindest der Chronistenpflicht genüge tun.

Schon nach kurzer Zeit zeichnete sich ab, dass wir uns das heute nicht vom Brot nehmen lassen, und so kam es, dass Tills Sieg an 7. direkt mit 3 Remisgeboten der Gegner zusammenfiel. Paul willigte in gefühlt leicht schlechterer Stellung ein, Sven dafür in leicht besserer. Bei mir war die Stellung noch nicht so klar, aber da zu erkennen war, dass unsere Gegner, wenn überhaupt, etwas an meinem und Albrechts Brett zu melden haben, einigte auch ich mich auf Remis.

Franzi konnte ihre klar bessere Stellung sehr schnell zum vollen Punkt verwerten, so dass es nach 2 Stunden 4:2 für uns stand.
Zu diesem Zeitpunkt spielten nur noch Raphael und Thomas beide mit ordentlichen Stellungen, da Albrecht auch schon Remis gemacht hatte, um das Mannschaftsergebnis abzusichern.
Dann gelang es zuerst Raphael und 20 Minuten später auch Thomas, ihre Partien relativ ohne große Aufregung zum Sieg zu führen.

12 Uhr fertig und pünktlich zum Mittagessen heim.
Wie leider zu erwarten war, gaben weder Plauen noch Turm Punkte ab, so dass man den direkten Vergleich zwischen beiden abwarten muss, um mehr sagen zu können über den Ausgang der Staffel.

Noch 2 Spieltage und es könnten theoretisch noch 6 (!) Teams den Platz an der Sonne ergattern.

Jan 20

In den sächsischen Spielklassen sind 6 von 9 Runden gespielt, nächste Woche beginnt mit der siebten Runde der alljährliche Endspurt. Zeit für einen kleinen Streifzug durch die Ligen…

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Jan 14

Für unsere vierte gab es gestern in der ersten Landesklasse eine enttäuschende Niederlage im Spitzenspiel gegen Plauen. Das gute Vorab: Die Liga ist so irre ausgeglichen, dass wir immer noch gute Chancen haben aufzusteigen. Man analysiere die Tabelle selbst und staune… weiterlesen…

Jan 14

Mit einem Erfolg startet die Erste ins neue Kalenderjahr. Der Sieg gegen Erfurt war knapp, in letzter Instanz aber doch sauber erkämpft. Damit stehen auf unserem Konto jetzt 3:7 Mannschaftspunkte, was ja immerhin etwas freundlicher klingt als das 1:7 davor. Bis zum Klassenerhalt ist es immer noch ein weiter Weg, aber da wir noch gegen zwei der direkten Konkurrenten antreten werden, ist die Situation nicht gänzlich hoffnungslos. weiterlesen…

Jan 13

Rochade Magdeburg ist aufstellungstechnisch immer eine Wundertüte, da die „Stammungarn“ entweder beide spielen oder eben nicht. Da heute der letztere Fall eintrat waren wir sicherlich leicht favorisiert. 5,5 Punkte später ist aber klar, dass heute (fast) alles für uns lief. weiterlesen…

Jan 12

Gewogen und für zu leicht befunden. Auf diesen Nenner lässt sich unser Punktspiel gegen den Titelverteidiger TuS Coswig in der Sachsenliga U20 bringen. Die Gäste kamen mit dem Schwung eines vierten Platzes bei der DVM U20 nach Leipzig. Sah es nach zwei Stunden noch halbwegs freundlich auf manchen Brettern aus, brach ab der dritten Stunde vieles zusammen. Noch vor Ende der vierten Spielstunde stand die hohe Niederlage fest.
Zum Glück haben auch CSC Aufbau und Dresden-Striesen nicht gepunktet, so dass wir immer noch Luft nach unten haben. Wie viel uns nach oben fehlt, haben wir heute gemerkt …

Dez 15

Die Bezirksliga U14 brachte heute schöne Erfolge, beide Mannschaften von uns erreichten einen Platz in der Top4 und damit je einen Qualifikationsplatz zur Sachsenmannschaftsmeisterschaft. Die ersten beiden Plätze mussten wir jedoch leider Grünweiß und Grimma überlassen, da hatte sich unsere erste Mannschaft vorher mehr erhofft. Es sollte die Generalprobe vor der Deutschen Vereinsmeisterschaft werden und wie sprichwörtlich bekannt, wenn die Generalprobe schief geht wird die Premiere umso besser! Glückwunsch an die beiden Siegerteams, vor allem konditionell konnten wir heute nicht mithalten. Die letzte Runde wurde doch sehr abenteuerlich, nur Grimma und Grünweiß I schienen noch die Kraft für konzentriertes Schach zu haben. Zum Glück war auch die zweite von Grünweiß vom Blitzfieber angesteckt, so wurde es ein munterer Kampf mit unserer zweiten, welchen wir 3-1 für uns entscheiden und damit den vierten Qualiplatz sichern konnten. Hier noch einmal unsere Cracks:

Unsere zweite Mannschaft mit Ole, Sven, Erasmus und Ruiming (vlnr). Es fehlt Felix.

Unsere erste Mannschaft bei der Siegerehrung: Jannik, Felix und Tim K (vlnr). Es fehlen Julia und Tim S.

Dez 10

MSA steht für „Münchener Schachakademie“ und ist einer von mehreren bayerischen Vereinen, bei denen wir in dieser Saison auswärts antreten müssen. Nominell ist uns diese Mannschaft nur leicht überlegen, so dass wir auf wichtige Punkte im Abstiegskampf hoffen konnten. Leider steht dem gleich wieder die schlechte Nachricht entgegen, dass wir nämlich ersatzgeschwächt nach München reisen mussten; Heiko war noch nicht wieder fit, und auch Thomas Sch. war verhindert, dafür rutschten Paul und Thomas G. an diesem Sonntag in die Mannschaft. weiterlesen…

Dez 09

Wahnsinn!!! 🙂 Man spielt mit einem ganzen Haufen Ersatzspieler, gewinnt trotzdem hochverdient, die direkte Konkurrenz patzt unerwartet und auf einmal ist man ganz oben. Wer hätte das gedacht?

(Dies ist das Wappen der Gemeinde Oelsnitz im Erzgebirge, eine Stadt mit ~ 11.000 Einwohnern. Unsere Gegner heute kamen aus Neuoelsnitz, einem Stadtteil von Oelsnitz.) weiterlesen…